Asha
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08.04.21-14.04.21
Asha
von Halterin gesichert
von Halterin gesichert
Bei Asha wurde vorwiegend von Andrea beraten, Facebooksuchmeldung erstellt und Anrufe von Sichtungen entgegen genommen. Auch eine Laufkarte fertigte Andrea an.
Asha war am 08.04.2021 entlaufen, und bereits eine Woche bei ihrer Familie.
Sie fand eine Möglichkeit, aus dem heimischen Garten zu entkommen. Vorerst gab es keine Sichtungen von ihr.
Am 09.04.21 wurde die Familie auf Wunsch des vermittelnden Tierheims von Andrea kontaktiert. Es wurden Maßnahmen wie Tierheime, Polizei und Jagdpächter zu informieren und die Gegend aus zu flyern, ein- und angeleitet. Eine Suchmeldung wurde in Facebook erstellt. Am Vormittag gepostet, klingelte ab Nachmittag schon unentwegt das Telefon. Sichtungen vom Vortag wie auch aktuelle, die in die Laufkarte eingetragen wurden.
Asha fand leider nicht wie gehofft den Weg zurück nach Hause, das Futter an der Haustür blieb nachts unberührt.
Am 10.04. holte sich die Familie zwei Wildkameras bei uns ab um Futterstellen für Asha anzulegen. Anhand der Laufkarte konnten wir schnell sehen, dass Asha zwischen dem Entlaufort und dem Nachbarort hin und her lief. Sollte sie an eine Futterstelle gehen, hätten wir umgehend die Lebendfalle für sie stellen können.
Am 11.04. kamen weitere Sichtungen, wir informierten die Halterin, die sich sogleich auf den Weg machte. Niemand jagte den Hund, die Leute hielten Abstand und warteten auf Frauchen. Asha hatte sich in einer Dornenhecke verkrochen und konnte von der Halterin gesichert werden.
Hunde sind individuell. Nicht immer klappt es so schnell und eher selten kann man einen ängstlichen Hund mal eben im Dornengestrüpp einsammeln. Aber was hier einfach ausschlaggebend war, ist die Tatsache, dass Asha nicht gejagt oder verfolgt wurde.
Asha blieb daher ortstreu.
Scheue Hunde werden optimal nicht von Fremden aktiv gesucht. Zu 99% treibt man einen ängstlichen Hund nur vor sich her, er wird panisch, kopflos und nimmt Gefahren wie Straßen, Schienen usw. nicht mehr so wahr, wie er sollte.
In den meisten Fällen kommt ein Hund an den Entlaufort zurück oder bleibt zumindest vorerst wenige Tage in der Umgebung. So blieb auch Asha in der Nähe und hatte einen kleinen Radius, in dem sie nicht gestört oder verschreckt wurde.
Wer einen herrenlosen Hund sieht, ruft am besten direkt bei der Polizei und bei einem Registrierdienst (z.B. Tasso) an. Flyer in der Umgebung helfen, geanuso wie ein Blick in gängige Facebook-Vermisstengruppen, um an weitere sinnvolle Telefonnummern zu kommen. Immer den genauen Ort und die Laufrichtung nur an die oben genannten Kontakt-Telefonnummern weitergeben. Standorte in Facebook zu veröffentlichen, kann spontane Hundesuche auslösen. Den Hund wenn möglich aus der Ferne beobachten oder sogar sich zurück ziehen. Das gewährt dem ängstlichen Hund die Sicherheit, die er in dem Moment benötigt.
Er wird nach Futter, Wasser und einem sicheren Schlafplatz suchen.
Das einrichten von überwachten Futterstellen ist in der Regel die Vorabeit für das Stellen der Hundefalle. Manchmal kann die Falle auch direkt in den vermuteten Aktionsraum gestellt werden.
Grundsätzlich ist das alles nur möglich, wenn die Hunde ortstreu bleiben und nicht verjagt werden.
Im Fall Asha hat das super geklappt, die Sichter hielten sich alle daran und gaben nur Standort und Laufrichtung an, ohne Asha zu verfolgen.