Roy - Tiersicherung -> Vermisste/Gefundene Tiere Darmstadt und Umland e.V.

Vermisste/Gefundene Tiere Darmstadt und Umland e.V.
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Roy

Tätigkeiten > Tiersicherungen > 2022
17.5.22 - 4.6.22
Roy
mit Segmentfalle gesichert
Sicherungsbericht Roy in Offenbach

Roy wird von Ramona Köhler betreut.
Die kleine Falle stand schon 4 Wochen im Wald und der Hund wollte nicht hinein. Für die Segmentfalle gab es ein schon lange geplantes neues Tor, was gleich für diesen Hund eingesetzt werden sollte.
Der Kontakt zum Ordnungsamt und der unteren Jagdbehörde wurde hergestellt. Die Fanganlage wurde bei einem Vororttermin auch nach Begutachtung der Amt-Veterinärin genehmigt.
Diese Anlage, wie all unsere Anlagen, schließt zu 100% Fehlfänge aus. Der Hund ist kein jagdbares Wild uns damit betrifft unsere Hundesicherung das Jagdrecht nicht.
Mehrere frei laufende Gassihunde waren in und an der Falle, haben unseren Köder leergefressen. Einen Halter hat nicht einmal eine persönliche Nachricht interessiert (der Hund wurde ja mehrmals gerufen) und er hat sich am Ende bei anderen gassigängern beschwert, wann denn endlich die Falle da weg kommt, dass er wieder seinen Hund frei durch den Wald laufen lassen kann. Ein Waschbär ist vorbei gekommen.
Fleißige Helfer aus dem Team Köhler haben täglich 2 mal aufgefüllt und teilweise lange Anfahrtswege in Kauf genommen.
Roy war sehr schwierig. Offensichtlich hatte er ein Problem damit, an Futter generell zu gehen. Er wurde wohl auch in einem sehr kleinen Käfig transportiert und andere Hunde sollen ihm stets das Futter streitig gemacht haben. Seine Strathegie war eine kurze Zeit fressen und dann schnell weg. Selbst der Durchgang zwischen Falle und Baum war gruselig für ihn. Es wurde zunächst das Futter ins Laub geworfen. Mit der großen Falle wurden Steinplatten eingesetzt. Die Fütter-Strathegie wurde täglich aufgezeichnet und meistens genau so umgesetzt. Zunächst stand eine Woche Zeit zur Verfügung. Roy schien das zu wissen und wir bekamen eine zweite Woche. Narkotika im Futter war eine Überlegung vom Startteam. Das umzusetzen gestaltete sich schwierig, da der Hund im Wald gefunden werden muss. Darüber hinaus könnte ein Gassihund das präparierte Futter aufnehmen oder Roy könnte alles wieder herauswürgen und ein weiterer Waldbewohner sich drüber her machen. Wir haben den Fallengedanken weiter verfolgt und eine weitere Verlängerung bekommen, da inzwischen schon deutliche Fortschritte erzielt wurden.
Narkotika im Futter ist gefählich, Angstlösende Mittel, die gleichzeitig Hunger machen waren ein neuer Gedanke und eine Option. Nach dem ein breiter Weg von Laub und Futterresten befreit in die Falle führte und die Lichtschranke neu angeordnet wurde, die Chemie ihre Wirkung zeigte, gelang es endlich Roy am 4.6. um 0:47 Uhr zu sichern.
Der Halter konnte den Hund am neu angezogenen Sicherheitsgeschirr anleinen, während Roy selenruhig auf einem Grashügelchen in der Falle saß.
Wir haben alles live auf den Kameras verfolgt und waren froh, dass Roy auch mit dem nicht ganz richtig angezogenen Sicherheitsgeschirr nun aus dem Wald ist.
Gegen 17:00 Uhr wurde mit vereinten Kräften die Falle abgebaut und in den Bus verladen.
Wir haben sie dann wieder auf dem Gelände der Offenbacher Windhunderennbahn aufgebaut, da am nächsten Tag dort eine Informationsveranstaltung von uns geplant war.
Vielen Dank an das Ordnungsamt Offenbach, für die Geduld mit diesem Hund.
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